Futter für Bienen
Invertiertes Futter wird in letzter Zeit zu einem beliebten Bienenfutter. Auch wir bieten es Ihnen an, um Ihre Bienen einfach und effektiv zu füttern, ohne die Notwendigkeit, Zuckerlösungen vorzubereiten. Das Invertfutter ist gebrauchsfertig; gießen Sie es einfach in Ihren Futterspender oder verwenden Sie direkt den Eimer, in dem wir es liefern. Wir bieten auch Honig-Zucker-Teig an, der den Bienen die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe liefert.
Effiziente Bienenernährung
Das Füttern von Bienen spielt eine wesentliche Rolle in der Imkerei und trägt entscheidend zur Gesundheit und Produktivität der Bienenvölker bei. Bienen sammeln natürlich Honig als Hauptnahrungsmittel, doch Imker müssen oft auf alternative Fütterungsmethoden zurückgreifen, besonders in den kälteren Monaten. Hier werfen wir einen Blick auf die wesentlichen Fütterungsoptionen für Bienen sowie die jeweiligen Vor- und Nachteile dieser Methoden.
Honig als Nahrungsquelle
Obwohl Honig das natürliche Futtermittel für Bienen darstellt, eignet er sich nicht immer optimal als Winterernährung. Der Preis für Honig ist in der Regel höher im Vergleich zu alternativen Futtermitteln, und der Honig kann kristallisieren, was die Aufnahme für Bienen erschweren kann. Zudem kann Waldhonig Verdauungsprobleme verursachen, da er Polysaccharide und Mineralien enthält. Ein weiteres Risiko ist die Krankheitsübertragung durch Mikroorganismen, die die Gesundheit der Bienen und ihrer Brut gefährden kann.
Zucker als Alternative
Bereits seit über einem Jahrhundert ist Haushaltszucker, oder Saccharose, in der Bienenernährung gebräuchlich. Bienen können den Winter genauso gut, wenn nicht sogar besser, mit Zucker überstehen im Vergleich zu Honig, insbesondere bei schnell kristallisierendem oder Waldhonig. Zucker wird üblicherweise als Sirup in den Verhältnissen 1:1, 3:2 oder 2:1 von Wasser zu Zucker gegeben. Die Enzyme der Bienen spalten die Saccharose effizient in die einfacheren Zucker Glukose und Fruktose auf, die leicht verdaulich sind. Es gibt jedoch Diskussionen über die Qualität von Zucker auf dem Markt und Bedenken, dass schädliche Substanzen während der Herstellung eingearbeitet werden könnten.
Fertige Sirupe
In den letzten Jahren haben sich fertig hergestellte Sirupe als Futteroption auf dem Markt etabliert. Diese Sirupe enthalten Glukose, Fruktose und Saccharose, oft auch Disaccharide wie Maltose. Sie werden aus Getreidestärke oder Rohr- und Rübenzucker hergestellt. Die Bienen nehmen diese Sirupe gerne an und verdauen sie effizient, ohne dass es zu Raubbienen kommt. Produkte wie Apikand Premium, Apifortuna oder Ambrosia sind frei von schädlichen Pflanzenschutzmitteln und gelten als sicher für Bienen.
Vollständiger Überblick über die Bienenernährung
Die Bienenernährung ist ein entscheidender Bestandteil der Imkerei, der die Gesundheit und das Überleben der Bienenvölker entscheidend beeinflusst. Imker haben mehrere Fütterungsoptionen zur Auswahl, die in verschiedenen Jahreszeiten und unter unterschiedlichen Bedingungen eingesetzt werden können. Dieser Artikel bietet einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Methoden und Strategien zur Bienenernährung, einschließlich der Vor- und Nachteile jeder einzelnen Methode.
Wasser- und Zuckerverhältnisse
Fertigsirupe bieten den Vorteil der einfachen Anwendung. Sie haben einen Wassergehalt von 23-30 %, was den Energieaufwand der Bienen beim Transport der Nahrung zwischen Nahrungsquelle und Wabe reduziert. Bei selbstgemachtem Sirup im Verhältnis 3:2 verwenden Bienen bis zu 10 % der Zuckerenergie, um überschüssiges Wasser zu verdunsten.
Trotz der Vorteile von Fertigsirupen gibt es Berichte über unsachgemäß überwinterte Bienenvölker, die zu fälschlichen Annahmen über mögliche Schäden führten. Tatsächlich sind oftmals andere Ursachen wie Varroose oder Fehlmanagement verantwortlich.
Verfahren zur Sirupverabreichung
Die Verabreichung des Sirups erfolgt meist über verschiedene Futtertröge wie Seiten-, Rahmen- oder Deckelfuttertröge. Am praktischsten sind Deckelfuttertröge für eine einfache Handhabung. Zudem gibt es Versuche, Schlauchsysteme zur automatischen Befüllung zu verwenden, die sich jedoch noch in der Entwicklungsphase befinden.
Die Sirupverabreichung am Abend reduziert das Raubrisiko unter den Bienen, da sie nachts ruhiger sind und damit Kontakt mit benachbarten Völkern vermeiden können.
Honigvorräte für den Winter
Einige Imker sind der Meinung, dass ein bestimmter Anteil an Honig die Winter- und Frühjahrsentwicklung der Bienenvölker verbessern kann. Honigvorräte, die Pollenkörner enthalten, sind besonders wichtig für die Eiweißversorgung der Frühjahrsgeneration der Arbeiterinnen, die für die Aufzucht der Brut entscheidend ist.
Honig-Zucker-Teig
Neben Sirupen werden auch verschiedene Teige zur Bienenernährung genutzt. Diese können Zusätze wie Vitamine, Pollen und Hefe enthalten. Vorgefertigte Teige bieten eine protein- und energiereiche Unterstützung der Völker im Frühjahr, wenn die Nahrungsquellen knapp sein können.
Solche Teige werden oft aus feinem Zuckerpulver mit Honig oder Sirup hergestellt. Handelsspezifische Produkte wie die von Lysoń enthalten verschiedene Ergänzungen, zum Beispiel Thymol und Vitamine.
Trocken-Zucker-Fütterung
Schon in den 1960er Jahren wurden Experimente zur Fütterung mit feuchtgewordenem Trocken-Zucker durchgeführt, ohne durchschlagende Ergebnisse. Gegenwärtig gibt es Versuche, Zucker mit Weinessig zu mischen, um höher plastische Mischungen zu erzeugen, die Bienen mittels im Stock vorhandener Feuchtigkeit leichter annehmen können.
Eine gut durchdachte Bienenernährung ist essenziell. Die richtige Auswahl an Fütterungsmethoden zur idealen Jahreszeit kann den Erfolg der Überwinterung und die Gesundheit entscheidend fördern. Ob Imker sich für Sirupe, Zuckerpaste oder andere Nahrungsmittel entscheiden, eine kontinuierliche Überwachung des Zustands der Kolonie und eine angepasste Antwort auf ihre Bedürfnisse ist unumgänglich.